Homöopathie

 

Zur Therapie wird eine kleine Dosis (Potenz) einer Arznei, die ähnliche Symptome erzeugen kann, wie die, die man am kranken Menschen oder Tier findet angewandt.

Homöopathische Arzneien werden in einem bestimmten Verhältnis verdünnt und durch Schüttelschläge oder Reiben potenziert.
D = Dezimalpotenzen, im Verhältnis 1:10
C = Centesimalpotenzen, im Verhältnis 1:100
LM = Q = Quinquagesimillesima Potenzen, im Verhältnis 1:50 000.
Homöopathische Arzneien werden nach den individuellen Symptomen eines Tieres ausgewählt. Bei gleichem klinischen Krankheitsbild, z.B. Durchfall oder Husten kommen bei verschiedenen Tieren ganz unterschiedliche Arzneien zum Einsatz.


Die Arzneigabe kann zu einer Reaktion des Organismus führen bei der sich einzelne Symptome kurzzeitig verschlimmern. Man spricht hier von einer Erstreaktion.
Die Arzneien werden als Globuli (mit der Arznei besprühte Kügelchen), als alkoholische Tropfen und als Tabletten zum einnehmen oder auch als Ampullen zum spritzen hergestellt.
Die Grundstoffe für die Arzneien stammen aus dem Pflanzenreich, dem Tierreich, sind mineralischen Ursprungs oder können als Nosoden (aus Krankheitserregern oder Krankheitsprodukten) hergestellt werden.


Die Herstellung und Potenzierung der verschiedenen Arzneien sind gesetzlich im Dt. Homöopathischen Arzneibuch (HAB) festgelegt.
Inzwischen sind über 2000 homöopathische Arzneimittel bekannt. Als „gängig“ oder besonders wichtig gelten ca. 250 Arzneimittel, wovon ca. 40 Arzneien zu den Wichtigsten zählen, die besonders häufig angewandt werden.
Homöopathisch behandelt werden können Erkrankungen aller Organsysteme, solange die Eigenregulation des Organismus oder die Regeneration von Enzymsystemen noch aktiviert werden kann.
Der Vorteil der homöopathischen Arzneimittel ist, dass die Arzneien, richtig angewandt, praktisch frei von Nebenwirkungen und von Rückständen sind.

 

 

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